Online-Terminvergabe in der Verwaltung – warum 82 % der Bürger:innen das erwarten
Der Anruf beim Amt endet in der Warteschleife, der Termin dauert Wochen. Was in der Wirtschaft längst Standard ist, fehlt vielerorts in der Verwaltung: digitale Terminvergabe. Dabei wünschen sich über 80 % der Bürger:innen genau das – und die Lösungen sind längst da.

Wenn der Gang zum Amt zur Geduldsprobe wird
Frau Meier ist 68 und braucht einen neuen Ausweis. Sie versucht es telefonisch beim Bürgeramt – doch besetzt. Beim zweiten Versuch landet sie in der Warteschleife. Schließlich bekommt sie einen Termin – in drei Wochen.
Ihre Frage:
„Warum kann ich das nicht einfach online buchen – wie beim Arzt?“
Sie ist damit nicht allein: Laut Bitkom wünschen sich 82 % der Bürger:innen in Deutschland eine Online-Terminvergabe bei Behörden. Die Realität sieht häufig noch anders aus.
Der Status quo: Papierkalender in einer digitalen Welt
In einer Gesellschaft, in der viele Dienstleistungen längst online funktionieren, erscheint es anachronistisch, dass Bürger:innen Verwaltungstermine telefonisch oder persönlich vereinbaren müssen. Die Folgen sind absehbar: lange Wartezeiten, fehlende Transparenz und ein schlechtes Nutzungserlebnis. Die Beschwerden darüber häufen sich – auch online, etwa in Foren wie Reddit.
Ein Nutzer auf Reddit schildert seine Erfahrung aus Frankfurt:
„Die Termine wurden um Mitternacht freigeschaltet – ich sollte mir halt einen Wecker stellen.“
Das zeigt: Der Bedarf an digitalen, zugänglichen Lösungen ist groß.
Die Chance: Digitale Terminvergabe
Die Einführung einer digitalen Terminvergabe kann diese Probleme deutlich abmildern. Bürger:innen können Termine zu jeder Tageszeit online buchen, sehen direkt, welche Zeiten verfügbar sind und werden auf notwendige Unterlagen hingewiesen. Gleichzeitig verringert sich der Verwaltungsaufwand, da Rückfragen sinken und die Erreichbarkeit steigt.
Ein Praxisbeispiel liefert die Stadt Pforzheim. Nach der Einführung eines digitalen Terminvergabesystems sank die Zahl der versäumten Termine spürbar. Die Bürgerzufriedenheit nahm messbar zu – ein Erfolg, der nicht auf Zufall, sondern auf gute Planung und moderne Technik zurückzuführen ist.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Natürlich gibt es Hürden. Die technische Infrastruktur muss vorhanden sein, Mitarbeitende müssen eingebunden und geschult werden, und Datenschutzfragen sind zu klären. Hinzu kommt: Auch wenn die Terminbuchung digital erfolgt, müssen interne Prozesse angepasst werden, um eine durchgängige Servicequalität sicherzustellen. Nur dann wird aus einem technischen System ein echter Mehrwert.
Die Lösung: Moderne Terminvergabe für Verwaltungen
Es gibt bereits ausgereifte Lösungen, die speziell für den öffentlichen Sektor entwickelt wurden. Sie lassen sich in bestehende Systeme integrieren, sind DSGVO-konform, barrierefrei und anpassbar an individuelle Bedürfnisse. Tools wie Cal.com ermöglichen genau das: digitale Terminvergabe, ohne dass die Verwaltung technisch überfordert wird oder an Flexibilität verliert.
Fazit: Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung
Die Digitalisierung der Terminvergabe ist kein Mammutprojekt – aber ein spürbarer Fortschritt. Sie bringt mehr Bürgernähe, reduziert Stress in den Ämtern und stärkt das Vertrauen in eine moderne, funktionierende Verwaltung. Angesichts wachsender Erwartungen und klarer technischer Möglichkeiten ist sie ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer echten digitalen Verwaltung.
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